Das Content Management System

WordpressEin Content Management System (CMS) ist eine Software, mit welcher man Inhalte verwalten, erstellen und planen kann. Die klassische Software ist in der Regel ein Web Content Management System (WCMS). Mit einem WCMS kann man nahezu ohne Programmierkenntnisse eine Website erstellen und Inhalte darauf organisieren. Oft werden die Begriffe „Web Content Management System“ und „Content Management System“ synonym benutzt. Eine einfache Nutzeroberfläche macht die Bearbeitung von Inhalten und dem Design besonders attraktiv. Verschiedene Personen können mit unterschiedlichen Nutzungsrechten gleichzeitig die Inhalte bearbeiten. Mit einem CMS können (in der Theorie) auch Anfänger ohne Programmierkenntnisse, relativ einfach eine Website erstellen. Die beliebtesten Content Management Systeme (2016) sind WordPress, Joomla, Drupal, Magneto, Blogger und TYPO 3. Da WordPress aber mit Abstand den größten Marktanteil hat, fokussiere ich mich in diesem Artikel darauf (Quelle).

Content Management System
Content Management System

WordPress als Content Management System

WordPress ist eine Open Source Webanwendung, die sich besonders gut für Blogs und kleinere Webseiten eignet. Den Ursprung hat WordPress als Management System für klassische Blogs. Über die Jahre hat es sich jedoch zu einem vollwertigen CMS weiterentwickelt. Gut geeignet ist es für Blogs, kleinere Shops oder Info-und Nischenseiten. Gerade Anfänger finden sich schnell auf der intuitiven Benutzeroberfläche zurecht.

Vorteile von WordPress

  • Die Usability der Software ist sehr gut
  • Die Installation ist einfach
  • große Auswahl an Themes und Plugins

Nachteile von WordPress

  • Lange Ladezeit bei einer hohen Besucherzahl und bei vielen zusätzlichen Themeoptionen
  • Inkompatibilität von Themes und Plugins
  • Eventuelle Sicherheitslücken durch Updates von Themes und Plugins
CMS
CMS

7 WordPress-Grundlagen, die jeder kennen sollte

Backend und Frontend

Das Frontend ist der Teil der Website, welchen die Besucher sehen. Das Frontend stellt die Vorderseite der Website dar. Das Backend hingegen, ist der Bereich, in welchem die Website erstellt und bearbeitet wird. Es ist sozusagen die Rückseite.

Themes und Plugins

Themes kann man als Designschablonen für die Website verstehen. Sie fungieren als Formatvorlagen und bereiten den Content auf. Themes sind aber nicht nur für das Design verantwortlich, sondern können auch Funktionen und Optionen haben. So hat das affiliatetheme.io z.B. zahlreiche Optionen für die Affiliate Vermarktung auf der Website. Das Theme stellt die schlüsselfertige Struktur der Website dar. Wie der Rohbau eines Hauses ohne Einrichtung und Aufbereitung. Aus SEO-Sicht ist es empfehlenswert, ein schlankes Theme zu wählen, welches nur die Funktionen hat, die benötigt werden. So wird die Ladezeit geschont.

Plugins sind Softwaremodule, die die Funktionalität erweitern. Benötigt man also Funktionalitäten, welche weder WordPress, noch das Theme bieten kann, nutzt man Plugins. Diese werden in die Software quasi eingestöpselt. Ein sehr hilfreiches und kostenfreies Plugin ist „SEO by Yoast“. Mit diesem SEO Plugin kann man, unter anderem, Meta-Daten bearbeiten, Seiten auf noindex stellen, und eine Sitemap anlegen.

Dashboard

Das Dashboard bietet eine generelle Übersicht zum Backend. Hier werden die wichtigen Informationen für den Betreiber angezeigt. Es werden z.B. Updates zu WordPress, Themes und Plugins aufgelistet. Auch hat man hier einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen der Software.

Seiten und Beiträge

Mit der Funktion „Seite“ in WordPress lassen sich statische Seiten auf einer Website erstellen. Diese können in die Navigation eingesetzt werden. Mit der Funktion „Seiten“ werden klassische einzelne Webseiten in eine Website eingefügt. Die Funktion „Beiträge“ ist bei Blogs relevant. So können neue Blogeinträge geschrieben werden. Diese lassen sich über Kategorien und Tags organisieren. In den Einstellungen lässt sich festlegen, ob man eine Blogseite oder eine statische Seite als Startseite festlegen möchte.

Blog mit Kategorien

Der Blog ist die normale Beitragsseite für Blogeinträge. Die Blogeinträge werden auf dem Blog untereinander aufgelistet. Mit der Funktion „Kategorien“ kann man die Blogeinträge alternativ sortieren. Diese Kategorienlassen sich genauso in die Navigation/das Menü einordnen. So bietet sich die Funktion, mehrere Blogs auf einer Webseite anzulegen – besonders für Blogger von Bedeutung.

Medien

Mit der Funktion „Medien“ kann man Bilder, Videos und weitere Dateien als multimedialen Content hochladen. Bilder und Videos können hier mit Tags versehen und in der Größe angepasst werden.

Design

Mit der Funktion „Design“ lassen sich Widgets anlegen, das Webseitendesign anpassen und es lässt sich der Quellcode bearbeiten.

Mit der Unterfunktion „Widgets“, lässt sich eine Sidebar oder ein Footer erstellen, in welche man Informationen einfügen kann. Besonders beliebt sind Produktempfehlungen, Top 3s, Links zu neuen Beiträgen, Textinformationen oder ein E-Mail Formular. Die Sidebar kann global auf der ganzen Website angezeigt werden, oder nur auf bestimmten Seiten. Dies stellt man in den meisten Themes direkt im Beitrag oder der Seite ein. Der Footer ist überall zu sehen.

Mit der Unterfunktion „Anpassen“, wird das allgemeine Webseitendesign angepasst. Farben, Abmessungen, Typografien und mehr können verändert werden. Die Möglichkeiten hängen oft stark vom Theme ab. Mit einem guten Theme sind hingegen kaum Grenzen gesetzt.

In der Unterfunktion „Editor“, wird der Quellcode bearbeitet. Da man bei Veränderungen im Quellcode schnell viel zerstören kann, sollte man diesen nur mit guten Programmierkenntnissen bearbeiten. Bewandtnis in HTML, CSS und PHP ist im Umgang mit WordPress von Vorteil. WordPress selbst ist in PHP geschrieben.

Fazit

WordPress hat an sich noch unzählige weitere Funktionen, welche zwar sehr nützlich sind, aber gegebenenfalls die Ladezeit beeinflussen. Dies ist auch schon das ganze Dilemma von WordPress. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass das CMS WordPress eine der einfachsten Möglichkeiten ist, eine Website zu erstellen. Die namhaften Web Hoster bieten sogar eine One-Click Installation der Software an. Meiner Meinung nach, ist WordPress für Blogs, Info-und Nischenseiten, kleinere Shops oder DL-Homepages bestens geeignet. Weniger gut geeignet ist es, sobald man mehrere tausend URLs mit vielen Zusatzfunktionen zu verwalten hat.

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