Der Weg zur perfekten Website

Der Weg zur perfekten Website

Webprovider und “Marken-Themes” locken mit Baukasten-Websites und visuellen Buildern. Der Weg zur Traum-Website wird immer einfacher und bequemer. Jeder kann aktuell eine Website aufsetzen und damit seine Gedanken oder sein Geschäft vermeintlich “digitalisieren”. Grundsätzlich ist das keine schlechte Sache. Aber genügt das .com überhaupt noch und was benötigt ein perfekter Webauftritt wirklich?

Awesomeness!

In einem Wort – Awesomeness! Streng nach John Mueller. Es ist natürlich schwer so etwas zu definieren. Langfristig ist es wohl am sichersten bei den Nutzern eine gewisse Brand Awareness zu schaffen. Mit einer isolierten Website ist das sehr schwer. Crossmedia-Marketing Kampagnen haben sich schon lange etabliert. Es empfiehlt sich, ein Konzept zu erarbeiten, welches man über verschiedenste Medien Kanäle ausspielen kann. Dabei muss man beachten, dass jede Social Media Plattform “eine eigene Sprache spricht”. Ein Video, welches auf Facebook funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch auf Youtube erfolgreich sein. Bei der Multimedia Kampagne ist es wichtig, dass die CI gewahrt wird, sie authentisch ist und ggf. Interaktivität mit den Nutzern erzeugt. Mit solch einem Ansatz erhöht man die Chancen, dass die Marke sich etabliert. Bei all dieser Kreativität darf man trotzdem nicht vergessen, dass man den meisten Umsatz mit dem .com macht. Deswegen muss auch die Website und der Traffic stimmen.

Online Marketing – Reichweite vs. Relevanz

MediaEs ist also auch nötig, dass man SEO, SEA oder Social Ad Kampagnen kompetent umsetzen kann. Gerade im Social Ad Bereich können durch das “Teilen” noch schöne Multiplikatoren-Effekte erzielt werden. Die beste Website der Welt ist ohne Besucher nutzlos. Eine ausgewogene Online Marketing Strategie kombiniert Paid Media, Owned Media und Earned Media. Aber was steckt dahinter? Paid Media sind alle kostenpflichtigen Werbemaßnahmen. Und zwar werden die Kosten mit der Wirkung verrechnet (Performance Marketing). Typische Beispiele hierfür sind Google Adwords, Facebook/ Instagram Ads, allgemeine PPC-Werbebanner und kostenpflichtige Content Verbreitung (Influencer Marketing und Co.). Dies Form des Marketings ist sehr gut zu skalieren und leicht analysierbar. Die Reichweite dieser Methode ist sehr hoch. Die Relevanz für die Nutzer ist ggf. gering. Fairerweise muss man sagen, dass man immer besser und genauer targetieren kann. Der Nachteil sind die laufenden Kosten. In der Kategorie “Owned Media” verhält es sich anders. Zur Owned Media gehören alle eigenen Medienkanäle und -inhalte. Hier fallen lediglich Kosten für die Erstellung der Inhalte an. Zur Owned Media gehören der eigene Blog, die eigenen Social Media Kanäle und die Website sowie der Newsletter und ggf. ein Magazin. Der Vorteil ist, dass man in dieser Form redaktionell (fast) freie Hand hat. Man muss sich an keine Richtlinien von Werbepartnern halten. Während die Reichweite begrenzt ist, ist die Relevanz für die Empfänger meist sehr hoch.

Social Currency

Social CurrencyRelevante und einzigartige Owned Media kann im Web 2.0 zur “Earned Media” führen. Earned Media beschreibt die Verbreitung und Erweiterung des Contents durch Kommentare, Verlinkungen, online Rezensionen und das Teilen von Inhalten. Diese Multiplikatoren Effekte sind quasi ein digitales Word-of-Mouth. Durch das Teilen der Inhalte beteiligt sich der Follower am Vertrieb. Er beteiligt sich sogar indirekt am Marketingbudget. Diese “Werbebereitschaft” zufriedener Kunden nennt man auch Social Currency. Die Relevanz ist bei der Earned Media sehr hoch. Ein einziger geteilter Beitrag oder Link hat für sich eine geringe Reichweite. Interessant wird erst die Summe aller geteilten Beiträge, Verlinkungen und positiven Rezensionen. Durch solche Multiplikatoren lassen sich größere Reichweiten erzielen, als man vermuten würde. Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass dies jederzeit ins Negative schwenken kann. Die öffentliche Meinung ist sehr sensibel. Viralität ist nicht zu unterschätzen. Wer diese Marketing Formen jedoch für sich nutzt, ist auf halbem Wege zum perfekten Internetauftritt.

Die Website

Für die Website selbst müssen auch noch einige Dinge beachtet werden. Schließlich möchte man eine gute Klickrate. Der erste Punkt ist natürlich, dass sie suchmaschinenfreundlich aufgebaut werden muss. Kurze Ladezeiten, sprechende URLs, Verschlüsselung, interne Verlinkung, Accessibility und Co. müssen gewährleistet sein. Das steht außer Frage. Noch wichtiger ist allerdings der Nutzer. Für ihn stehen User Experience und User Interface an erster Stelle. Das ist die feine Mischung aus Ästhetik, Usability und Awesomeness. Wenn die Website ansprechend aussieht und leicht zu bedienen ist, hat man schon fast gewonnen. ABER! Design ist immer relativ. Eine Online Banking Website muss anders designed sein, als ein Lifestyle Blog. Hier empfiehlt es sich, sich mit Gestaltungsgesetzen und der Wirkung von Farben auseinanderzusetzen. Das CD macht mehr aus, als man annehmen würde. Nach dem aktuellen Stand der Forschung kann man jedoch sagen, dass kältere Farben (z.B. Blau oder Grün) mehr Seriosität, Vertrauen und Wachstum symbolisieren. Für eine Banking Website sind sie deswegen wohl besser geeignet, als für einen Lifestyle Blog.

Kurzum

Beachtet man diese Punkte + dutzende Weitere ist man auf einem guten Weg zur Awesomeness.

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